Plattdeutscher Dichter Stadtkus digital
Ernst Stadtkus' verstreutes Werk von hoch- und plattdeutschen Gedichten, Geschichten und Spielszenen haben die Vereinsmitglieder vom Kyritzer Freundeskreis in Zeitungs- und Stadtarchiven zusammengetragen und digital erfasst. Hier zeigen der Referatsleiter des Ministeriums für Wissenschaft,Forschung und Kultur Clemens Neumann, Bürgermeisterin Nora Görke und Angret Thiele und Wolfgng Hörmann vom Landesverein die im letzten Jahr erarbeitete Broschüre. Das Vorhaben konnte dank einer Zusatzförderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur durch die Kyritzer Plattfreunde umgesetzt werden.Das Ergebnis liegt auch in Form eines Datensticks vor.
Bürgermeisterin Nora Görke nahm herzlich dankend die Broschüre mit den Dichtungen von Ernst Stadtkus entgegen.Zur Präsentaion der Broschüre im Kyritzer Rathaussaal stellten Mitglieder des Freundeskreises einige Gedichte und Geschichten aus der Feder von Ernst Stadtkus vor. Maria Ellfeldt aus Rosenwinkel trug das Gedicht Ik heff di leev vor.
Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert. Damit soll das vielfältige Schaffen des einstigen Knechts, Eisenbahners und Kulturarbeiters gerettet werden, der 1987 verstorben bis heute in Kyritz als plattdeutscher Dichter und populär geblieben ist. Der Prignitzer Regionaldichter Ernst Stadtkus aus Rehfelde bei Kyritz veröffentlichte seine Texte seinerzeit in Zeitungen und Zeitschriften. Manuskripte liegen oft nur als Schreibmaschinenblatt vor, werden aber nach wie vor gelesen und vorgetragen. Sie spiegeln das Leben in den mittleren Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts wider, verkörpern Heimatgefühl und Zeitgeschichte in der Muttersprache Plattdeutsch im Brandenburger Norden.