Sommerausstellung in Kirche Groß Dölln würdigt Erna Taege-Röhnisch
Erna hätte der plattdeutsche Vormittag in Groß Dölln gefallen - so titelte die Templiner Lokalzeitung ihren Bericht über die Eröffnung der Sommerausstellung in der Kirche von Groß Dölln in der Uckermark. Das stattliche Gotteshaus in der Naachbarschaft von Bebersee, wo Erna Taege-Röhnisch aufgewachsen ist, bietet einen wirkungsvollen Rahmen für eine informative Schau über Brandenburgs wichtigste Niederdeutsch-Dichterin, die 1992 mit dem Hamburger Fritz Reuter Preis ausgezeichnet wurde.
Mit einem plattdeutschen Gottesdienst in der gut besuchten Kirche stimmt Ute Eisenack auf die Dichterin ein. Sogar die Nichte Ina Taege ist aus Berlin angereist. Leierkasten und das Vaterunser in uckermärkischem Platt erklingen, bevor Annemarie Giegler , eine Zeitgenossin der Dichterin und ihre Mitstreiter im Volkshochschulkurs Verse von Erna Taege-Röhnisch vortragen.
Auf der Empore kann man sich anschließend über Wirken und Werden Erna Taege-Röhnischs informieren. Sie wurde vor Jahren für das Templiner Rathaus zusammengestellt - das Stadtmuseum hat sie auf Anregung des Orstvorstehers Harald Engler und nocheinmal aufbereitet. In der Offenen Kirche Groß Dölln ist sie jetzt bis Ende September 2024 täglich zwischen 10 und 18 Uhr zu besichtigen.