Nicht eben literarisch mutet der Titel der Publikation an, an die in diesem Jahr der Fritz-Reuter-Literaturpreis vergeben wurde: NIEDERDEUTSCHDIDAKTIK - Grundlagen und Perspektiven zwischen Varianz und Standardisierung. Herausgegeben von Dr. Birte Arendt von der Universität Greifswald und Robert Langhake von der Universität Flensburg vereint das Buch 19 Autoren aus 6 Bundesländern, die sich mit dem gegenwärtigen Stadt des Niederdeutschen und seinen Perspektiven beschäftigen.
Das reicht von der Schreibweise über Grammatik bis hin zu modernen Unterrichtsformen. Ein Buch vor allem für Lehrer, Wissenschaftler und Sprachinteressierte! Der Fritz-Reuter-Literaturpreis wird seit 1999 jährlich von der Stadt Stavenhagen und vom Fritz-Reuter-Literaturmuseum für neue Literatur in niederdeutscher Sprache oder für sprach- und literaturwissenschaftliche Arbeiten vergeben. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wird zu gleichen Teilen durch die Stadt Stavenhagen und die Sparkasse Neubrandenburg-Demmin finanziert. Preisträger waren unter anderem: Hartmut Brun, Wolfgang Mahnke, Arnold Hückstädt, Manfred Brümmer oder Hartwig Suhrbier. Im vergangenen Jahr wurde die Autorin Edeltraut Richter für ihr Werk „Plietschen Kram: Plattdüütsche Gedichte un Geschichten ut uns Dag“ ausgezeichnet.
Ein Ausflug in die Reuterstadt Stavenhagen lohnt auch in der Winterzeit. Gerade ist eine neue Sonerausstellung im Literaturmuseum eröffnet worden. Sie wird bis zum 12. Februar 2023 zu sehen sein. Zu sehen sind 30 großformatige Aquarelle, die im Zusammenhang mit dem Buch „Riesen, Zwerge, Fabeltiere. Sagen aus Mecklenburg für Kinder“ entstanden sind , welches der Rostocker Sagen- und Legendenforscher Dr. Hartmut Schmied geschrieben hat. Er konnte dafür auf eine reiche Anzahl von Texten über Riesen, Feen und mutige Kinder zurückgreifen - über 30 000 Sagen und Legenden sind allein iaus Mecklenburg erfasst.