Plattsprecher in Wittstock feiern den internationalen Tag der Muttersprache
Zum internationalen Tag der Muttersprache erlebten die Besucher am Freitag, 21. Februar 2025, in der Bibliothek im Kontor in Wittstock eine Premiere. Die Plattsprecher vom Klöndisch der Volkshochschul-Regionalstelle in Wittstock und die Mädchen und Jungen der Kinnerschool in Sewekow spielten sich in die Herzen des Publikums.
Unter dem Titel „Lach doch moal“ zeigten sie, wie vielfältig die niederdeutsche Kultur ist. Die 40 Zuschauer verfolgten das mehr als einstündige Programm im ausverkauften grünen Salon.
Bibliotheksleiterin Georgia Arndt sagte bei ihrer Begrüßung: „Ich fühle mich der plattdeutschen Sprache sehr verbunden.“ Und zeigte sich neugierig: „Was tischt uns der Klöndisch jetzt auf?“ Heidi Schäfer leitet den Klöndisch sowie die Kinnerschool, führte durch das Programm und sagte: „Wir verstehen uns als Botschafter der plattdeutschen Sprache.“ Seit dem vergangenen Jahr bestimmen Spielszenen die Treffen am Klöndisch. „Wir haben gemerkt, dass wir Niederdeutsch am besten lernen, wenn wir Alltagssituationen spielen“, so Heidi Schäfer.
Die Kinder und Erwachsenen standen mit einem bunten Strauß an Unterhaltung im Rampenlicht. Gitarrenmusik und Mundharmonikaklänge umrahmten das Programm. Dabei wirkte auch das Publikum mit und stimmte in den Gesang niederdeutscher Lieder ein.
Heidi Schäfer und Arnold Flau spielten ein vermeintliches Liebespaar. Der Klöndisch erinnerte mit dem Gedicht „Hamsterlüüd“ von Max Lindow an den Uckermärker Heimatdichter. Mit „Müüsken und Mettwöstken“ kam eine Geschichte aus der Uckermark auf die Bühne.
Das Publikum fieberte zugleich mit, wie die Erzählung „De Speckschwoart“ oder die Sketche „Un wat kümmt denn“, „Bien Doktor“ und „Lang verlooft“ ausgehen.
Text und Bilder: Christamaria Ruch