Zur Lesung laden Annemarie Giegler, Doris Meinke und Arnfried Ulrich ein. Musikalisch wird diese Veranstaltung mit plattdeutschen Liedern vom Uckermärkischen Männerchor aus Naugarten umrahmt. Zum Vortrag kommen Gedichte von Erna Taege- Rönisch, ihrer Weggefährtin Annemarie Giegler und der Prenzlauerein Doris Meinke. Erna Teage-Rönisch wurde 1909 in Bebersee in der Schorfheide als Tochter eines Waldarbeiters geboren und lebte seit 1951 bis zum Tod im Jahre 1998 in Templin. Zur Dichtung kam sie u.a. durch einen Dorfschullehrer und die Werke des Heimatdichters Max Lindow (1875 -1950). In ihren Gedichten und Erzählungen geht es oft um die Sehnsucht der Menschen nach Geborgenheit, Glück und Gerechtigkeit. Ihre Gedichte zeugen von Liebe zur Natur und dem Hang zur Melancholie. Viele Jahre war sie Mittelpunkt des Templiner Mundartzirkels „Uckermärk’scher Heidstruk“. Sie ist Ehrenbürgerin der Stadt Templin wurde u.a. mit dem Freuenthal - Preis und dem Fritz-Reuter-Preis geehrt. Annemarie Giegler führt dieses Erbe ab 2008 als Vorsitzende des „Uckermärk`schen Heidstruck“in herausragender Weise fort. Den Lesern des Uckermarkkurier ist sie bestens bekannt als Autorin der 14-tägigen plattdeutschen Kolumne „Ganz nebenbei“ und vieler Veröffentlichungen u.a. im Templiner Heimatkalender und den Anthologien des „Uckermärk’schen Heidstruk“. Annemarie Giegler wurde in Klaushagen geboren und lebt seit 1953 in Templin. Ihre Texte zeugen von großer Liebe zur Heimat und den Menschen, sind sehr poetisch und poentiert. 2021 erhielt sie für ihr Engagement zum Erhalt der plattdeutschen Sprache den Max-Lindow-Preis. In Templin kümmert sie sich um das „Plattdütsch Eck“ in der Stadtbibliothek und bietet hier ab 17.April 2023 den Volkshochschulkurs „Plattdütsch näbenbi - Uckermärker Platt reden und lesen“ an. Doris Meinke ist die Leiterin der Zentralstelle für Sprache und Literatur im Domenikanerkloster Prenzlau - „Plattdütsch Eck“ und wirkt sehr aktiv für die Pflege der plattdeutschen Sprache. Regelmäßig geht sie in Schulen und Kindergärten, „üm Plattdütsch to liern“. Dafür hat sie sogar eine plattdeutsche Fibel und ein Arbeitsheft „Plattdütsch foer yu“ veröffentlicht. Arnfried Ulrich stammt aus einer alteingessenen uckermärkischen Familie, wohnt in Templin und beschäftigt sich mit der Pflege und Verbreitung des uckermärkischen Platt. Der uckermärkische Männerchor ist in Naugarten beheimatet und besteht nun schon 25 Jahre. Die 22 Sänger aus den Altkreisen Prenzlau und Templin unter der Leitung von Jürgen Stier haben für den Auftritt am 15.4. ihr Repertoire um einige Lieder in plattdeutscher Sprache erweitert. Das Uckermärkerlied von Max Lindow gehört, wie auch viele Volkslieder, Opern- und Operrettenchöre, schon immer zum Programm vieler Auftritte in der Uckermark. Der Eintritt dieser Veranstaltung ist kostenlos